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Karl Barmettler

1915
Am 24. Nov. kommt Karl als siebtes von zehn Kindern in der Aegerte auf die Welt. Er arbeitet schon früh auf dem elterlichen Bauernhof und im Sommer auf der Alp. Einen Beruf zu erlernen bleibt ihm verwehrt. Das  Schwyzerörgelispiel das er sich grösstenteils autodidaktisch aneignet wird zu seiner grossen Leidenschaft.

1930
Erste musikalische Auftritte mit seinem um  drei Jahre jüngeren Bruder Arnold an Geburtstagen, Hochzeiten, Älplertänzen sowie am Theater Ennetmoos.

1934
Mit 19 Jahren kauft er sich mit seinem selbst verdienten Musikgeld eine 75-bässige Eichhornorgel, auf der er zeitlebens spielt.

1938
Gründung der Huismusig im Aegetestübli: Karl Barmettler am Örgeli, Bruder Noldy Violine und Noldy Flury am Bass.

1944
Erste Radioaufnahme. Er spielt auch in den Sendungen von Marie Odermatt-Lussi wenn sie ihre Geschichten am Radio erzählt.

1945
Nach dem frühen Tod von Bruder Noldy übernimmt Leo Barmettler dessen Platz.

1949
Karl heiratet Marie Wallimann aus Alpnach und übernimmt den elterlichen Hof. Sie bekommen vier Kinder, “zwee Tanzete” wie er sie nannte.

1964
Erste Fernsehauftritte für “Stadt und Land” mit Wysel Gyr die live von seinem Bauernhof gesendet wird. Diverse Radio- und Tonträgeraufnahmen folgen. Die Auftritte der Huismusig im Aegetestübli bereichern viele Anlässe.

1965
Erste Plattenaufnahmen mit neuen Musikkollegen Robert Schmidiger und Bärti Keiser.

1973
Plattenaufnahme mit dem Jodlerklub Echo vom Pilatus, Hergiswil.

1975
Änderung des Namens auf “Ennetmooser Huismuisig” um der Formation die Idendität der Gemeinde zu geben.

1978
Plattenaufnahme 40 Jahre Ennetmooser Huismuisig.

1990
Fernsehsendung “Direkt us Ennetmoos” mit seinen Grosskindern Andrea an der Violine und Andreas mit den “Chlefeli”.

1995
Karl verunglückt auf seinem geliebten Bauernhof und stirbt an den Folgen am 4. Nov. im Kantonsspital Luzern.

Das Musizieren war ihm wichtig, wie auch der Gesang im Kirchenchor. Karl kannte keine Noten, aber seine spontane Art zu musizieren inspirierte zahlreiche Volksmusiker. Die Musik lebt schliesslich von der Spielweise und Ausdrucksart des Musikanten.